Tipps zur Haltung von Futterinsekten

 

 

 

Nach dem Versand

 

 

 

Im Winter

 

Öffnen Sie das Paket mit den Futtertieren und lassen Sie es bei Zimmertemperatur etwa eine Stunde offenstehen. Wichtig: schütteln Sie die Dosen nicht!

 

Nehmen Sie die Insekten aus dem Paket und prüfen Sie deren Zustand. Sollten sich die Insekten in einer Kältestarre befinden, lassen Sie die Dosen etwa weitere drei bis vier Stunden stehen. Danach sollten die Insekten aus der Kältestarre erwacht sein.

 

Sie sollten die Insekten mit etwas Frischfutter (Karotte, Apfel) oder Aquagel versorgen.

 

Kurzflügelgrillen: Erwärmen Sie die Tiere auf 30°C innerhalb der ersten Stunde nach Erhalt, indem Sie sie etwa auf die Heizung stellen. Sind die Kurzflügelgrillen nach dieser Wärmebehandlung wieder beweglich, sollten die Tiere sofort mit einem Stück Gemüse (zum Beispiel Gurke) gefüttert werden, damit ihr Wasserhaushalt wieder in Ordnung kommt.

 

Im Sommer

 

Der Versand während der warmen Jahreszeit ist für die Insekten weniger stressig. Sie sollten dafür sorgen, dass die Insekten nach der Ankunft etwas Feuchtes zu fressen bekommen (zum Beispiel Gurke oder Karotte).

 

 

 

 

 

So halten Sie Ihre Futtertiere richtig

 

 

 

Grundsätzlich gilt: Nehmen Sie die Tiere aus den Dosen und setzen Sie sie in einen größeren Behälter um, zum Beispiel in eine Faunabox oder ein kleine Stapelbox.

 

 

 

Füttern Sie die Futterinsekten mit frischem Obst oder Gemüse. Achten Sie darauf, dass das Futter für die Futterinsekten nicht gespritzt ist und füttern Sie keinen Kopfsalat! Füttern Sie nur so viel wie die Tiere innerhalb kurzer Zeit fressen können, sonst bilden sich Fäulnis und Schimmel.

 

 

 

Kommen wir nun zur Pflanzlicher Nahrung:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Folgende Dinge können bedenkenlos angeboten werden:

 

 

 

Acker- und Zaunwinde, Ahorn, allgemein ungiftige Wildkräuter, Beeren (Erdbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren), Brennnessel samt Blüten, Broccoli (in kleinen Mengen), Dahlien (Blätter und Blüten), Endivie, Gänseblümchen, Giersch, Gurke (viel Wasser), Hagebuttenblüten, Haselnuss- und Weinblätter, Hibiskus, Jasmin, Kamille, Kapuzinerkresse, Keimlinge jeder Art, Klee, Kresse, Löwenzahn mit Blüten, Mango, Melone (ohne Schale und Kerne),Papaya, Pastinaken, Petunien Blüten, Ringelblume, Rosenblätter und Blüten, Rucola, Stiefmütterchen, Taubnessel, Vogelmiere, Zucchini, Zuckerrübenblätter, Petersilie

 

 

 

Diese Sachen sollte man ab und zu in kleinen Mengen anbieten:

 

 

 

heimischen Obstbaumblätter, Banane, Fenchelgrün, Feldsalat (Gichtgefahr, kann Durchfall verursachen), Hülsenfrüchte, Kernobst (z.B. Birne, Apfel), Mangold, Paprika, Basilikum u.a. Gewürzkräuter, Porree, Radieschengrün, Sellerieblätter, Sternfrucht, Tomaten

 

 

 

Auf diese Sachen sollte man ganz verzichten, da sie giftig bzw. schädlich sind:

 

 

 

Kohlarten, Dosenobst und -früchte, Ananas, Bogenhanf, Brot, Butterblumen, Dracaena, Efeutute, Getreide, Reis, Nudeln, Gras, Kartoffel- und Tomatenblätter, Kartoffeln, Kohlrabi, Mistel, Obstkerne, Oliven, Pilze, Raps, Rhabarber, Sauerampfer, Spinat, Stechapfel, Steinobst, Yuccapalmen, Zitrusfrüchte

 

 

 

 

 

Heimchen und Kurzflügelgrille

 

 

 

Behälter: eine Faunabox, zum Beispiel große Stapelbox (Baumarkt), ist für bis zu 500 adulte Tiere ausreichend.

 

Temperatur: 25-30°C mittels Spotstrahler oder ähnlichem.

 

Substrat: flach ausgelegte Eierkartons.

 

Futter: Insektenfuttermischung, Haferflocken, Karotte, Gurke, Apfel, Kartoffeln.

 

 

 

Steppen- und Mittelmeergrille

 

 

 

Behälter: eine Faunabox, zum Beispiel große Stapelbox (Baumarkt), ist für bis zu 250 adulte Tiere ausreichend.

 

Temperatur: 25-30°C mittels Spotstrahleroder ähnlichem.

 

Substrat: flach ausgelegte Eierkartons.

 

Futter: Insektenfuttermischung, Haferflocken, Karotte, Gurke, Apfel, Kartoffeln.

 

Tipp: Steppengrillen benötigen im Winter unbedingt Frischfutter oder Aquagel. Sie vertrocknen sonst sehr schnell!

 

 

 

Wander- und Wüstenheuschrecke

 

 

 

Behälter: eine Faunabox, zum Beispiel große Stapelbox (Baumarkt), ist für bis zu 50 adulte Tiere ausreichend. Für größere Mengen eignen sich Terrarien ab ca. 40x40x60cm.

 

Temperatur: um 30°C mittels Spotstrahler oder ähnlichem.

 

Substrat: hoch gestellte Eierkartons; die Tiere klettern.

 

Futter: Insektenfuttermischung, Haferflocken, Keimweizen, Löwenzahn, Feldsalat.

 

 

 

Mehlwürmer

 

 

 

Behälter: eine Faunabox, zum Beispiel mittelere Stapelbox (Baumarkt), ist für bis zu 0,5kg ausreichend. Für größere Mengen eignen sich größere Plastikwannen mit einer Fläche von ca. 60x40cm.

 

Temperatur: um 24°C.

 

Substrat: Eierkartons und Weizenkleie.

 

Futter: Insektenfuttermischung, Haferflocken, hartes Brot, Gemüse.

 

Achten Sie darauf, dass das Substrat trocken bleibt! Alternativ können Mehlwürmer auch bei ca. 12°C ohne Fütterung trocken gelagert werden (1-2 Wochen). Nachteil: geringerer Nährwert!

 

 

 

Zophobas

 

 

 

Behälter: eine Faunabox, zum Beispiel mittlere Stapelbox (Baumarkt), ist für bis zu 0,5kg ausreichend. Für größere Mengen eignen sich größere Plastikwannen mit einer Fläche von ca. 60x40cm.

 

Temperatur: um 24°C.

 

Substrat: Eierkartons und Weizenkleie.

 

Futter: Insektenfuttermischung, Haferflocken, hartes Brot, Gemüse.

 

Achten Sie darauf, dass das Substrat trocken bleibt! Alternativ können Zophobas auch bei ca. 14°C ohne Fütterung trocken gelagert werden (1-2 Wochen). Nachteil: geringerer Nährwert!

 

 

 

Drosophila

 

 

 

Zuchtansatz bei Zimmertemperatur stehen lassen.

 

Höhere Temperaturen bis ca. 25°C beschleunigen die Entwicklung.

 

 

 

Terfly

 

 

 

Zuchtansatz bei Zimmertemperatur stehen lassen.

 

Höhere Temperaturen um 25°C beschleunigen die Entwicklung.

 

Die geschlüpften Fliegen sollten mit Zuckerwasser gefüttert werden.

 

Bei trockener Luft sollte das Nährmedium nach einigen Tagen befeuchtet werden.

 

 

 

Wachsmotten

 

 

 

Zuchtansatz bei Zimmertemperatur stehen lassen. Höhere Temperaturen bis ca. 30°C beschleunigen die Entwicklung.

 

Achtung: Nicht im Kühlschrank aufbewahren!

 

 

 

Pinky- und Fleischfliegenmaden

 

 

 

Fliegenmaden können im Kühlschrank 1-2 Wochen aufbewahrt werden.

 

Vorsicht: Bei zu langer Lagerung der Puppen besteht die Gefahr, dass diese vertrocknen.

 

 

 

Weiße Springschwänze

 

 

 

Die Tiere können bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden.

 

Ansatz bei Bedarf befeuchten.

 

Futter: Fischfutter.

 

Entnahme der Tiere: mit etwas Wasser herausspülen.

 

 

 

Topische Springschwänze

 

 

 

Aufbewahrung bei Zimmertemperatur.

 

Futter: Fischfutter.

 

Entnahme der Tiere: Ein Baumblatt in die Dose legen – die Tiere sammeln sich dann darunter an und können mit dem Blatt vorsichtig ins Terrarium überführt werden.

 

 

 

Schoko- und Waldschaben

 

 

 

Behälter: eine Faunabox, zum Beispiel mittlere Stapelbox (Baumarkt), ist für 50-100 Schaben ausreichend.

 

Temperatur: 25-30°C mittels Spotstrahler oder ähnlichem.

 

Substrat: flach ausgelegte Eierkartons, evtl. mehrlagig.

 

Futter: Insektenfuttermischung, Haferflocken, Karotte, Gurke, Apfel, Kartoffeln.

 

 

 

Laub-, Tau- und Rotwürmer

 

 

 

Aufbewahrung im Kühlschrank bei Temperaturen zwischen 8 und 12°C.

 

 

 

Erbsenblattlaus

 

 

 

Ansatz bei Zimmertemperatur stehen lassen.

 

Substrat ggf. befeuchten (Bohnen vertrocknen sonst).

 

Entnahme: Dose leicht zusammendrücken und auf den Kopf drehen – leicht schütteln und klopfen – die Läuse fallen dann von den Pflanzen ab.

 

 

 

Bohnenkäfer

 

 

 

Ansatz bei Zimmertemperatur stehen lassen.

 

Nicht befeuchten.

 

Einige Bohnen mit ins Terrarium legen, dann bleiben die Käfer in der Nähe.

 

 

 

Weiße Asseln

 

 

 

Aufbewahrung bei Zimmertemperatur.

 

Dose darf nicht austrocknen.

 

Futter: Fischfutter.

 

Weiße Asseln eignen sich hervorragend als Müllbeseitiger in allen Feuchtterrarien, da sie Futterreste und auch Kot fressen.

 

 

 

Ofenfischchen

 

 

 

Aufbewahrung bei 25°-30°C, trocken lagern.

 

Futter: Fischfutter.

 

 

 

 

 

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